Diese Prickel-Sehne liegt genau auf dem Dünndarmmeridian. Stoßen Sie einmal mit der Faust gegen diese Sehne und achten Sie darauf, ob Sie anschließend ein prickelndes Gefühl bis in den kleinen Finger verspüren. Wenn das prickelnde Gefühl im kleinen Finger ankommt, dann wissen Sie, dass die Blutversorgung ihres Herzens noch relativ gut ist. Wenn Sie nur ein schmerzendes, aber kein prickelndes Gefühl haben, dann leidet ihr Herz bereits unter einer mangelhaften Blutversorgung. Ich kenne sogar eine noch einfachere Methode, die Versorgung zu testen: Salutieren Sie wie ein Soldat und achten Sie darauf, ob der Muskel an der Unterseite des Oberarms sehr schlaff herunter zu hängen scheint. Wenn dies so ist, dann ist die Blutversorgung des Herzens nicht ausreichend, weil der Dünndarmmeridian vom Herzmeridian mit Qi und Blut versorgt wird.
Manche Menschen haben häufig ein Gefühl der Verspannung im Brustbereich und ein damit verbundenes Völlegefühl. Andere wiederum regen sich leicht auf und sind außerdem noch schlecht gelaunt, auch schreien sie häufig sehr laut. Für diesen Menschentyp ist eine Massage auf dem Dreifachen-Erwärmer- und dem Dünndarmmeridian zu empfehlen.
Heutzutage sitzen viele Menschen lange Zeit vor dem Computer. Sie klagen meist über verspannte Schultern. Einige stehen dann auf und bewegen sich ein bisschen. Dabei löst sich ihre Verspannung. Andere wiederum ignorieren die Verspannung und klagen fortan über Schmerzen im oberen Bereich des Rückens und infolgedessen über Nackenschmerzen. Bei Manchen schlafen sogar die Hände ein. Die Ärzte bezeichnen dies als Hals-Wirbel-Syndrom. Die eigentliche Ursache ist jedoch eine mangelhafte Blutversorgung des Herzens. Auch Qi und Blut am Dünndarmmeridian werden dabei geschwächt. Betrachten Sie den Verlauf des Dünndarmmeridians, werden Sie feststellen, dass alle Stellen in den Bereichen Nacken bis Schultern und Arm bis kleiner Finger, an denen die gleichen Symptome zu beobachten sind, auf diesem Meridian liegen.
Einige von ihnen fragen sich bestimmt, inwiefern eine mangelhafte Blutversorgung des Herzens den Dünndarmmeridian beeinflussen könnte. Hierfür müssen Sie zunächst einmal einen Begriff aus der TCM kennenlernen: die Biao-Li-Beziehung oder auch Innen-Außen-Beziehung („Biao“ bedeutet „Äußeres“, „Li“ heißt „Inneres“. Die TCM sieht stets einen Zusammenhang zwischen dem Äußeren und dem Inneren unseres Körpers. Liegt also eine Erkrankung vor, die außen auf unserem Körpers zu erkennen ist, so hat diese immer einen Bezug zu den Organen im Inneren unseres Körpers. Die Schulmedizin hingegen betrachtet die erkrankte äußere Stelle eher losgelöst von den inneren Organen und geht daher in ihrer Behandlung überwiegend lokal auf die erkrankte Stelle ein. – vom Übersetzer). Das Herz und der Dünndarm besitzen so eine Innen-Außen-Beziehung, welche über die Meridiane hergestellt wird. Wenn zum Beispiel am Herzen ein Problem vorliegt, zeigt uns dies der Dünndarmmerdian bereits in der Frühphase. Einige gute TCM-Mediziner können Erkrankungen vorhersehen. Dies ist aber weder ein Schauermärchen und noch eine grundlose Vermutung, denn unser Körper hat diesen Ärzten alles verraten. Daher ist diese Fähigkeit, die die Ärzte beherrschen, nichts Besonderes und schon gar keine Zauberei. Nur viele wissen das nicht.
Jetzt wollen wir aber das Rätsel lösen: In den Schultern empfindet der Patient anfangs nur ein müdes Gefühl, was bedeutet, dass dort bereits nicht genügend Qi und Blut vorhanden sind. Anschließend entstehen die Schmerzen, sie entstehen wegen ungenügenden Blutes. Das vorhandene Blut fließt außerdem sehr langsam und bleibt an bestimmten Stellen sogar stehen. Eine sogenannte „Stauung“ bildet sich, die dann zu den Schmerzen führt. Nach und nach werden die Schultern hart und schmerzen sehr stark. Diese Härte wurzelt in einer ungenügenden Blutmenge, einer zu langsamen Fließgeschwindigkeit des Blutes und einer monotonen Körperhaltung über einen längeren Zeitraum hinweg. Das Blut fließt nur schwer an den Schultern vorbei und verursacht dabei eine größere Stauung. Wenn das Herz lange Zeit nicht ausreichend mit Blut versorgt wird, dann bleibt das angestaute Blut in den Schultern hängen, denn es kommt kein frisches Blut nach, welches das alte abtransportiert. Und so werden die Muskeln und Sehnen immer härter und härter und die Schultern können sich vor der Kälte von außen ohne genügendes Qi und Blut nicht schützen. Dies ist vergleichbar mit einer Armee, die an einem Grenzposten ausharren muss, aber keine Versorgung mehr bekommt. Sie kann sich nicht wehren. Wenn der Windzug Sie also im Schlaf erwischt - und sei der Windzug auch noch so winzig - bekommen Sie einen steifen Nacken. Der Zug ist dabei nur der äußere Auslöser, der steife Nacken war eigentlich schon längst vorprogrammiert.
Andere Menschen wiederum haben keine Schreibtischarbeit und bewegen sich auch viel. Wie können wir den Zustand der Blutversorgung ihres Herzens testen? Es gibt da eine sehr einfache Methode: Wir alle haben an der Unterseite unseres Oberarms eine Sehne, die wir als „Prickel-Sehne“ (auf Chinesisch „Ma Jin“ – vom Übersetzer) bezeichnen. Als Kinder stießen wir sie beim Spielen oft an und bekamen dabei ein prickelndes Gefühl im Arm. Diese Prickel-Sehne liegt genau auf dem Dünndarmmeridian. Stoßen Sie einmal mit der Faust gegen diese Sehne und achten Sie darauf, ob Sie anschließend ein prickelndes Gefühl bis in den kleinen Finger verspüren. Wenn das prickelnde Gefühl im kleinen Finger ankommt, dann wissen Sie, dass die Blutversorgung ihres Herzens noch relativ gut ist. Wenn Sie nur ein schmerzendes, aber kein prickelndes Gefühl haben, dann leidet ihr Herz bereits unter einer mangelhaften Blutversorgung. Ich kenne sogar eine noch einfachere Methode, die Versorgung zu testen: Salutieren Sie wie ein Soldat und achten Sie darauf, ob der Muskel an der Unterseite des Oberarms sehr schlaff herunter zu hängen scheint. Wenn dies so ist, dann ist die Blutversorgung des Herzens nicht ausreichend, weil der Dünndarmmeridian vom Herzmeridian mit Qi und Blut versorgt wird.
Ich erinnere mich an einen Freund, der oft eine Verspannung im Brustbereich und ein damit verbundenes Völlegefühl verspürte. Immer wenn er nervös war, viel gelesen oder die Nachrichten im Fernsehen angeguckt hatte, dann spürte er so ein schweres Gefühl in der Brust, so als ob ein Stein auf ihr läge. Dadurch bekam er sogar Atemprobleme. Manche teilten ihm mit, dass es sich um ein psychisches Problem handele. Dieses Gefühl der Verspannung konnte er wirklich kaum aushalten. Er ging ins Krankenhaus, wo seine Beschwerden jedoch als Magenentzündung diagnostiziert wurden, da die Ärzte am Herzen nichts gefunden hatten. Daher musste er viele Medikamente zur Behandlung seines „Magenproblems“ einnehmen, das verspannte Gefühl aber kam immer wieder und die Krankheit konnte nicht geheilt werden. Einmal waren wir beide auf einer Party, wo er sofort dieses verspannte Gefühl bekam. Er dabei hatte noch gar nichts gegessen. Ich massierte seinen Dreifachen-Erwärmer-Meridian und seinen Dünndarmmeridian. Auf dem Dreifachen-Erwärmer-Meridian empfand er lediglich ein Gefühl der Schwäche, aber als ich seinen Dünndarmmeridian im oberen Bereich massierte, fand ich, dass diese Stelle weich wie Watte war und sich dort unter der Haut einige netzartige Teilchen befanden. Ich massierte gar nicht so kräftig, aber er konnte die Schmerzen kaum aushalten. Ich fragte ihn, ob seine Brust immer noch verspannt sei. Er freute sich erstaunt und sagte: „Komisch, die Verspannung ist weg! Hat die Verspannung in meiner Brust auch mit dem Arm zu tun?“ Ich antwortete ihm: „Ja, die Blutversorgung Deines Herzens ist nicht ausreichend. Du hast natürlich dort auch eine Verspannung.“ Er erwiderte: „Ich habe aber keine Herzerkrankung.“ Ich sagte: „Jetzt noch nicht, aber wenn Dein Arm noch weicher wird, dann ist eine Herzerkrankung nicht mehr weit.“ Ich riet ihm, seinen Dünndarmmeridian zu pflegen.“ Nach ein paar Monaten ging er zur Untersuchung und sein watteartiger Unterarm war schon wieder viel kräftiger geworden. Die Massage an dieser Stelle war auch nicht mehr so schmerzhaft. Aber das Allerwichtigste ist, dass seine Verspannung in der Brust ein ganz seltener Gast geworden ist.
Manche Menschen regen sich schnell auf, haben immer schlechte Laune und streiten sich oft mit anderen. Nach der TCM-Theorie haben diese Menschen zu viel Herzfeuer in sich. Und da Sie dieses Feuer nicht „löschen“ können, muss ihr Dünndarmmeridian darunter leiden. Der Dünndarmmeridian ist dann oft verspannt, hart und schmerzt. Deshalb hat häufig dieser Typ Mensch Beschwerden in den Körperzonen vom Ohr bis zum Hals, vom Nacken bis zu den Schultern, vom Arm bis zum Handgelenk und vom Handgelenk bis zum kleinen Finger.
Der Dünndarmmeridian ist wie ein Spiegel, der den Gesundheitszustand unseres Herzens reflektiert. Wenn wir also das Wissen besitzen, dass zwischen dem Herzen und dem Dünndarmmeridian eine Innen-Außen-Beziehung besteht, können wir nicht nur den künftigen Gesundheitszustand unseres Herzens voraussehen, sondern auch mittels Regulierung des Dünndarmmeridians Herzbeschwerden lindern oder gar beseitigen. Daher kann die schlaff herunter hängende Zone am Oberarm nicht durch eine Diät oder Hantel-Training gefestigt und gestärkt werden. Achten Sie vielmehr auf das bereits in Ihrem Körper vorhandene Thermometer Ihres Herzens, nämlich den Dünndarmmeridian.
- Eine Abbildung des Dünndarmmeridians finden Sie unter http://www.dce128.com/jt-dce/dce/dcre/xcjtx.html
- Die einzelnen Meridiane und Akupunkturpunkte finden Sie unter "Meridiane A-Z".
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