Die Niere ist wie ein Ventilator. Man schaltet ihn ein, er dreht sich aber nicht. Wir vermuten gleich, dass ein Stromausfall vorliegt oder die Stromleitung fehlerhaft ist. Der Ventilator selbst ist nicht unbedingt defekt. Blut und Qi stellen hierbei den Strom dar. Der Magenmeridian ist das Kabel. Soweit Blut und Qi ausreichen und die Meridiane frei sind, wird die Niere genug mit Blut und Qi versorgt und arbeitet natürlich auch ganz normal. Wir müssen die Niere nicht gleich austauschen, als ob sie ein Ventilator wäre.
Die Urämie ist sozusagen eine verbotene Zone der Medizin. Sowohl die Schulmediziner als auch die TCM-Mediziner kennen ihre Grenze hier am besten. Eine relativ wirksame Methode ist die Dialyse, wobei die Niere letztendlich ausgetauscht wird. Diese Methode ist zum Standardverfahren geworden. Was den Menschen also interessiert, ist wie er eine geeignete Niere erhält und nicht, was der Auslöser der Krankheit eigentlich war. Es sieht so aus, als ob die Niere das größte Problem bei der Urämie sei.
Zufällig habe ich eine Reihe von Meridian-Diagrammen von Urämie-Patienten gesehen, die mit einem Meridianmessgerät gemacht wurden. Das Gerät wurde von Professor Liu Yi Min erfunden. Das Ergebnis der Diagramme hat mich sehr überrascht: Alle Urämie-Patienten haben einen schwachen Magenmeridian, und zwar einen sehr schwachen. Ihr Nierenmeridian war jedoch überraschenderweise nur ein wenig schwächer als normal. Ich kam zu der Feststellung, dass der Mensch die Niere für das Auslösen der Krankheit verurteilt hatte. Eine Behandlung nach Westlicher Medizin, nämlich die Dialyse, löst nur kurzzeitig das Blutentgiftungsproblem. Auf die extrem schwache Milz und den extrem schwachen Magen achtet hingegen kaum jemand. .
Laut TCM sind Milz und Magen Quell des Blutes und des Qis. Vor allem der Magenmeridian ist ein Meridian der viel Blut und Qi transportiert. Vor 800 Jahren sagte bereits ein berühmter Mediziner namens Li Gao: „Eine schwache Milz und ein schwacher Magen blockieren alle Wege.“ Das große chinesische Medizinbuch „Der Gelbe Kaiser“ sagte: „Alle Schwächen haben ihre Ursache im Magenmeridian.“ Urämie bedeutet, dass die Niere schwach ist. Dem „Gelben Kaiser“ zufolge hat diese Schwäche der Niere auch ihren Ursprung im Magenmeridian. Dies wiederum bedeutet, dass ein Nierenversagen durch mangelndes Blut und Qi in Milz- und Magenmeridian verursacht wird.
Die Niere ist wie ein Ventilator. Man schaltet ihn ein, er dreht sich aber nicht. Wir vermuten gleich, dass ein Stromausfall vorliegt oder die Stromleitung fehlerhaft ist. Der Ventilator selbst ist nicht unbedingt defekt. Blut und Qi stellen hierbei den Strom dar. Der Magenmeridian ist das Kabel. Soweit Blut und Qi ausreichen und die Meridiane frei sind, wird die Niere genug mit Blut und Qi versorgt und arbeitet natürlich auch ganz normal. Wir müssen die Niere nicht gleich austauschen, als ob sie ein Ventilator wäre.
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