Donnerstag, 8. September 2011

Zhongli 1 2-9, Der Magenmeridian und der Dickdarmmeridian: Akupressur auf dem Magen- und dem Dickdarmmeridian ist ein Geheimrezept gegen das Altern

Zum Inhalt:


Manche Menschen haben am Hals lockere und faltige Haut und glauben, dass dies dem natürlichen Alterungsvorgang zuzuschreiben ist. – Durch Klopfen und Kämmen am Kopf brauchen Sie keine Angst mehr zu haben, eine Glatze bekommen. – Nach der Methode, die ich in meinem Text beschreibe, sind Sie gegen Flecken und Pickel im Gesicht gefeit.

Vorgestern traf ich ein paar Schriftstellerfreunde. Sie alle sind sozusagen Nachkommen von Li Bai (ein namhafter Dichter der Tang-Dynastie [618 – 907 n. Chr.], der seine Kreativität stets bei einem Glas Wein zu erlangen pflegte – vom Übersetzer). Nach ein paar Trinkrunden waren ihre Zungen bereits etwas gelöster. Dennoch tranken sie weiter als ob sie es darauf angelegt hätten, sich zu betrinken. Ich nutzte meinen Arzttitel als Vorwand, um nicht bei jeder Runde mittrinken zu müssen. Ich trank nur ein bisschen mit und war der Einzige, der das Geschehen wie ein Außenstehender beobachten konnte. Einer meiner Freunde war schon halb trunken, als er mit seinem Glas zu mir kam. Er legte seinen Arm auf meine Schulter und sagte: „Meister, sieh‘ mich an! Ich bin zwei Jahre jünger als Du,“ (Zhong Li Ba Ren war damals 39 Jahre alt – vom Übersetzer) „aber alle meinen, dass ich wie 50 aussehe. Meine Frau wird mich wahrscheinlich schon bald verlassen wollen. Du musst mich retten!“ Alle lachten los, als sie dies hörten. Die jüngste Frau dieser Runde fragte mich: „Meister Zheng, haben Sie auch geheime Schönheitstipps? Ich muss jede Nacht schreiben und Viele sagen, dass ich zurzeit sehr schnell altere.“ Diese junge Frau sieht eigentlich sehr gut aus und hat große funkelnde Augen. Ihre Hautfarbe aber ist matt und farblos. Ich antwortete ihr: „Ich habe keine. Was sollte ich denn für geheime Tipps haben? Ihr solltet einfach wenig trinken und viel schlafen!“ Alle schüttelten ihren Kopf und waren unzufrieden mit meiner Antwort: „Unser Meister Zheng will uns nichts verraten. Seht her, er schreibt und veröffentlicht seine Blog-Artikel immer in der Nacht. Trotzdem sieht er aber so gesund aus mit seinen roten Wangen. Und dann sitzt er hier und gibt uns den Rat, dass wir früh ins Bett gehen sollen! Er hat bestimmt irgendwelche Geheimtipps.“ Ich war plötzlich sprachlos. Ehrlich gesagt, ich schreibe wirklich in der Nacht, aber ich habe keine andere Wahl, weil ich tagsüber sehr viel zu tun habe und da einen anderen Beruf ausübe. Genau wie Herr Wu Qing Zhong in seinem Buch schreibt (hier ist das Buch „Wie gehe ich mit meinem Körper um“, chinesischer Originaltitel „身体使用手册“, gemeint – vom Übersetzer), können wir nachts unser Qi und Blut am besten stärken und ein guter normaler Schlaf kann durch nichts ersetzt werden. Ich sagte daher: „Das, was ich tue ist auch nicht richtig. Ich verschwende jetzt eigentlich meinen angesammelten Vorrat. Wenn mein Vorrat ausgeht, werde ich auch sehr schnell altern.“

Keiner wollte mir glauben. Jemand holte ein kleines Fläschchen Huo-Xiang-Zheng-Ji-Shui (eine Flüssigkeit, deren Hauptbestandteil aus der runzelligen Agastache gewonnen wird – vom Übersetzer) und Shan-Jia-Wan-Kügelchen (Weißdorn-Extrakt in Kügelchenform – vom Übersetzer) aus seiner Tasche und zeigte sie mir: „Meister Zheng, diese zwei Dinge haben Sie uns für den Falle eines Katers empfohlen und sie wirken tatsächlich. Wir können jetzt viel mehr Alkohol vertragen.“ Ich war überrascht und ratlos, als ich das hörte. Ich sagte: „Eine Krankheit kann geheilt, das Leben aber nicht gerettet werden!“ In diesem Moment meldete sich der Älteste der Runde, Herr Luo, zu Wort. „Du hast recht. Ein Arzt behandelt die Krankheiten, kann das Leben aber nicht bestimmen. Das Leben ist in Gottes Hand. Gott will, dass wir unserer Berufung als Schriftsteller nachkommen. Es ist daher unsere Verpflichtung, gute Werke zu schreiben. Dafür brauchen wir Leidenschaft und müssen ein Künstlerleben führen. Wenn wir wegen unserer Gesundheit jeden Tag mit dem Sonnenaufgang aufstehen, mit dem Sonnenuntergang ins Bett gehen und unser ganzes Leben lang mit dieser Wiederholung leben, dann hat das Leben für uns keinen Sinn. Es bedeutet mir nichts, dreizigtausend Mal das Gleiche zu wiederholen und 100 Jahre alt zu werden. Viel lieber würde ich nur 100 Tage, aber dafür mit großer Freunde und Trauer leben wollen!“ Er sagte dies mit einer ansteckenden Begeisterung. Er ist nicht umsonst ein Schriftsteller, denn selbst mit einer solchen These wirkt er überzeugend und kräftig. Ich war nicht einverstanden mit seiner Aussage, aber dagegen fand ich auch keine Erwiderung.

Er sprach weiter: „Also Meister, wenn Sie als Mediziner es schaffen, unser Leben zu bereichern, dann sind sie genial.“ So etwas wie „Genie“ und „genial“ kann ich gar nicht hören, wenn man mich aber schon so beschreibt, dann versuche ich dem wenigstens etwas zu entsprechen. Ich verriet also sofort zwei kleine Tipps, glaubte jedoch insgeheim, dass nicht jeder die Methode kontinuierlich machen könne.

Im Folgenden beschreibe ich meine 3 Methoden gegen das Altern:

1) Kopfklopfen und Haarkämmen:

Klopfen Sie mit Ihren 10 Fingern 2 Minuten lang auf dem Kopf, und zwar zwischen Haaransatz an der Stirn und dem Nacken. Durchkämmen Sie anschließend Ihre Haare 2 Minuten lang mit Ihren 10 Fingerkuppen (auf keinen Fall mit den Fingernägeln). Auf unserem Kopf verlaufen sehr viele Meridiane, nämlich der Blasenmeridian, der Gallenmeridian, der Dreifache-Erwärmer-Meridian und der Magenmeridian. Auch befinden sich dort zig Punkte. Nach dem Klopfen und Kämmen werden Sie feststellen, dass Ihre Finger fettig sind. Das Fett ist nämlich der Dreck unter der Kopfhaut, der jetzt nach dieser Massage herauskommt. Wenn Sie eine noch größere Wirkung erzielen möchten, können Sie mit Ihren Handinnenflächen beide Ohren abdecken und mit Zeigefinger und Mittelfinger auf den Hinterkopf klopfen. Im klassischen Medizinbuch wird dies als „Kopftrommeln“ bezeichnet, welches Geist und Gehirn stärken kann. Durch das Klopfen, Kämmen und Trommeln werden alle Meridiane und Adern frei. So ist auch die Gefahr, eine Glatze zu bekommen, gebannt.

2) Die Pflege der Gesichtshaut:

Klopfen Sie zunächst mit Ihren 10 Fingerkuppen sanft auf dem ganzen Gesicht. Auf die Partien der Stirn, Augenbrauen, Nase, Wangenknochen und Kinn sollten Sie dabei besonders eingehen. Klopfen Sie anschließend mit der linken Hand auf Ihrer rechten Halsseite und mit Ihrer rechten Hand auf Ihre linke Halsseite. Achten Sie darauf, dass Sie dabei nicht zu viel Kraft einsetzen. Formen Sie dann mit der rechten Hand eine hohle Faust und klopfen Sie mit ihr am Dickdarmmeridian auf der linken Armseite entlang. Wiederholen Sie den gleichen Vorgang mit der linken Faust auf Ihrem rechten Arm. Klopfen Sie auf jeder Seite ungefähr 1 Minute. Der Dickdarmmeridian ist sehr einfach zu finden. Senken Sie zunächst Ihren linken Arm und schwingen Sie dann Ihren rechten Arm ausgestreckt zum linken. An der Stelle, wo ihre Faust aufsetzt, beginnen Sie zu klopfen, und zwar vom Oberarm bis zum Handgelenk den gesamten Meridian entlang. Der Meridian verläuft noch weiter nach oben über das Gesicht bis hin zum Nasenflügel. Wenn Sie diesen Meridian häufig abklopfen, bekommen Sie keine Flecken und Pickel im Gesicht.

3) Pflege des Magenmeridians

Klopfen Sie den Magenmeridian ab und starten Sie dabei am Schlüsselbein und folgen Sie dabei dem Meridian über die Brust, den Bauch, die Vorderseite des Oberschenkels, das Schienbein bis hin zu Ihrem Fußgelenk. Hierbei können Sie gerne etwas mehr Kraft einsetzen. Der Magenmeridian ist für die Blutversorgung unseres Gesichts zuständig. Glanz und Elastizität unseres Gesichts hängen von der Funktion des Magenmeridians ab. Manche Menschen haben am Hals lockere und faltige Haut und glauben, dass dies dem natürlichen Alterungsvorgang zuzuschreiben ist. Eigentlich hängt dies aber mit dem mangelnden Qi und Blut des Magenmeridians zusammen. Wenn diese Menschen dauerhaft Dickdarm- und Magenmeridian abklopfen, stellt sich hier schnell eine Änderung ein. Als ich dies unseren Verrückten erzählte, die jeden Tag am Computer mit ihren Seelen, waren diese alle begeistert, vor allem die 2 Schriftstellerinnen. Mehr oder weniger ließ ich mich von der Begeisterung anstecken und fühlte mich nun ebenfalls leicht betrunken, obwohl ich eigentlich gar nicht viel getrunken hatte.



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