Die Stimulierung dieser Punkte mit Druck, Nadeln oder Wärme löst die Ausschüttung von Endorphinen aus, schmerzlindernden Neurotransmittern. Dadurch wird der der Schmerz blockiert und die Versorgung des betroffenen Bereichs mit Blut und Sauerstoff verbessert. Dies bewirkt eine Entspannung der Muskeln und fördert die Heilung.
Weil die Akupressur die zum Gehirn gesandten Schmerzsignale durch eine leichte, praktisch schmerzlose Stimulierung unterbindet, hat man sich die Wirkung so vorgestellt, dass sie die „Tore“ des schmerzlindernden Systems schließt und dadurch verhindert, dass Schmerzempfindungen über die Wirbelsäule zum Gehirn geleitet werden können (3). Akupressur lindert aber nicht nur den Schmerz, sondern kann auch das Gleichgewicht des Körpers wiederherstellen, indem sie Spannungen beseitigt, die eine einwandfreie Körperfunktion beeinträchtigen und das Immunsystem behindern. Akupressur gibt dem Körper die Möglichkeit, sich an Umweltveränderungen anzupassen und Krankheiten abzuwehren.
Verspannungen treten bevorzugt an Akupressurpunkten auf. Wenn ein Muskel chronisch angespannt oder verkrampft ist, ziehen sich die Muskelfasern unter der Wirkung der Milchsäure zusammen, die sich infolge von Ermüdung, Trauma, Stress, chemischen Ungleichgewicht oder Mangeldurchblutung ansammelt. So kann man zum Beispiel bei starkem Stress nicht mehr richtig atmen. Bestimmte Akupressurpunkte lösen die Spannung in der Brust und lassen wieder tief atmen.
Quelle: “Heilende Punkte – Akupressur zur Selbstheilung von Krankheiten” von Michael Reed Gach (MensSana Verlag)
(3) T. Tan Leng, Margeret Y. C. Tan und Ilza Veith, “Acupuncture Therapy – Current Chineses Practice” (Philadelphia: Temple University, 1973).
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Die Fortsetzung finden Sie hier:
"Einsatzmöglichkeiten der Akupressur". -
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