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Samstag, 12. Februar 2011

Die täglichen Übungen, mit denen jeder sofort anfangen kann (von DD)

Seitdem ich Zhong Li Ba Rens Buch gelesen habe, mache ich vom 1. Tag an diese Übungen, und meine Familie und einige Freunde machen sie nun auch seit 4 - 5 Monaten. Mein Gesundheitszustand wurde dadurch in jeder Hinsicht unglaublich verbessert. Mein 18-jähriger Sohn, der lange Zeit verschiedene kleine Probleme hatte und anfangs gar nicht so gern mit uns 20 Minuten lang Übungen machte (Musik und Computer seien viel sinnvoller :-) !), freut sich nun jeden Abend auf die gemeinsamen Übungen, da er sich dadurch fitter fühlt und besser schläft. Er sagt außerdem, dass das Zusammensein toll ist. Die Familienmitglieder machen jeden Tag etwas gemeinsam und sitzen nicht mehr allein vor dem Fernseher, Computer oder telefonieren etwa. Ist das nicht ein wunderschöner Nebeneffekt?

Sie fragen sich vielleicht: ja, die Texte sind toll geschrieben, aber womit soll ich anfangen? Ich kann sehr gerne einmal meine Übungen vorstellen, die der Autor als die wichtigsten aufzählt. Sie können diese ausprobieren und dann werden Sie selbst herausfinden, welche Übung bezüglich Zeit und Wirkung für Sie die beste ist.

1. Klopfen Sie mit der Faust und angemessener Kraft den Herzbeutelmeridian entlang (ca. 3 Minuten, auf beiden Körperhälften).
Funktion: Bekämpfung von Herzrasen, Herzschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit usw.

2. Klopfen Sie den Gallenmeridian entlang (ca. 3 Minuten, auf beiden Körperhälften).
Funktion: Gegen Leberkrankheit, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Erkältungen mit Halsentzündung und Schmerzen usw.

3. Massieren Sie mit beiden Handflächen oder Fäusten den Brust-Bauch-Bereich von oben nach unten (ca. 2 Minuten).
Funktion: Verbesserung der Verdauung, Bekämpfung von Blähungen usw.

4. Die Übung „Goldener Hahn steht auf einem Bein“: Schließen Sie die Augen und stehen Sie so lange wie möglich abwechselnd auf einem Bein. Am besten ist es dabei ruhige Musik zu hören.
Funktion: Trainiert die Körperbalance, beugt der Alzheimer-Krankheit vor, hilft gegen Blutdruckprobleme, Diakonie, Schlafstörung, Rücken- und Knieschmerzen usw..
Blog-Info:
  • Die einzelnen Meridiane und Akupunkturpunkte finden Sie unter "Meridiane A-Z".
  • Möchten Sie mehr zu diesem Thema wissen? Klicken Sie hierzu auf einen der Begriffe am unteren Rand dieses Beitrages.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Zhongli 1 K 2-7, Der Blasenmeridian: Der größte Entgiftungskanal unseres Körpers

Zum Inhalt:

Der Blasenmeridian ist der „Hauptentgiftungskanal“, denn er arbeitet jede Sekunde. Die anderen „Kanäle“ arbeiten nur zeitweise und lokal, aber ihr Weg führt stets zum Blasenmeridian. Daher muss er komplett frei sein, wenn wir mit seiner Hilfe die Gifte aus unserem Körper heraus treiben wollen.

Von großer Bedeutung ist vor allem der Abschnitt des Blasenmeridians, der sich zwischen dem Yin-Men-Punkt (BL37) (auf der Unterseite des Oberschenkels – vom Übersetzer) und dem Wei-Zhong-Punkt (BL40) (in der Kniekehle – vom Übersetzer) befindet. Er hat die Funktion, die im Körper vorhandenen Gifte zu messen. Zudem verzweigt sich der Blasenmeridian in diesem Bereich in zwei parallel laufende Linien. Gerade deshalb sammeln sich dort am meisten/ehesten Gifte an. Können die sich angesammelten Gifte nicht abtransportiert werden, entsteht im Körper eine Stauung bzw. ein Geschwulst. Ist dieser Abschnitt jedoch meist frei von Stauungen, dann entsteht erst gar kein Krebsgeschwür oder irgendeine schwere Krankheit. Deshalb ist dieser Bereich des Blasenmeridians für uns so lebenswichtig und sollte unbedingt geschätzt werden.

Die Meridiane bilden ein Netz und stellen eine Art Brücke zu den inneren Körperorganen dar. Diese Brücken sind wie ein verlängerter Arm, mit dem wir durch äußeres Einwirken die inneren Organe behandeln können. Aber welche der unzähligen Punkte und zahlreichen Meridiane wählen wir für eine Behandlung aus? Auch können wir mithilfe der Punkte unsere Energie stärken oder ableiten. Die Frage ist auch, wie wir auf die Punkte dem Zweck entsprechend einwirken sollen. Es gibt noch weitere offene Fragen. Bereits unsere Vorfahren hatten darüber verschiedene Meinungen. Noch heute kann Keiner den anderen von seiner Ansicht überzeugen. Eine Musterlösung gibt es also nicht. Meiner Meinung nach sollten wir uns zunächst einmal für das Behandlungsprinzip entscheiden. Hier gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Die angesammelten Gifte heraus treiben oder ein positives Qi bilden.

1) Angesammelte Gifte heraus treiben

Der Blasenmeridian ist der größte Entgiftungskanal unseres Körpers. An diesem Kanal kann man feststellen, ob es sich um eine schwere oder leichte Krankheit handelt, d. h. wenn sich eine leichte Krankheit zu einer schweren entwickelt, dann ist die Krankheit von außen über den Blasenmeridian in den Körper eingedrungen. Bricht die Krankheit im Innern des Körpers aus, nutzt sie ebenfalls diesen Meridian als Ausgang. Der Blasenmeridian ist also Ein- und Ausgang der Gifte. Wenn Sie sich also mit diesem Meridian auskennen, dann ist dies schon die halbe Miete für eine erfolgreiche Entgiftung des Körpers.

Sie fragen sich vielleicht, warum ich so viel über den Blasenmeridian als Entgiftungskanal rede. Es gibt doch noch weitere Entgiftungswege wie der Dickdarm (Stuhl), die Poren (Schweiß), die Füße (Feuchtgift), die Luftröhre (Schleim) sowie Nasenschleim, Tränen, Windpocken usw. Sie haben recht, aber der Blasenmeridian ist der „Hauptentgiftungskanal“, denn er arbeitet jede Sekunde. Die anderen „Kanäle“ arbeiten nur zeitweise und lokal, aber ihr Weg führt stets zum Blasenmeridian. Daher muss er komplett frei sein, wenn wir mit seiner Hilfe die Gifte aus unserem Körper heraus treiben wollen.

Auf dem Blasenmeridian befindet sich ein wichtiger Punkt namens Wei-Zhong (BL40) (in der Kniekehle – vom Übersetzer), der vom Körper lediglich als Ausgang, jedoch nicht als Eingang genutzt wird. Auf ihm können wir zwar die Akupunktur, aber kein Moxa anwenden. Warum? Weil dieser Punkt nur als Ausgang für unsere Körpergifte dient. Dieser Punkt ist deshalb erste Wahl für die Aderlass-Methode.

2) Positives Qi bilden

„Der allerbeste Arzt heilt eine Krankheit, bevor sie überhaupt ausgebrochen ist.“ Dieser Satz bedeutet, dass ein guter Arzt bereits arbeitet, bevor die Krankheit entsteht. Er arbeitet nämlich mit vorbeugenden Maßnahmen. Wie beugen Sie also gegen Krankheiten vor? Meine Antwort ist: Ergänzen Sie ständig das positive Qi, denn ist ausreichend positives Qi vorhanden, sind alle Wege im Körper frei und die Gifte haben keine Chance „sich in den Weg zu stellen“ und eine Stauung zu bilden. Der moderne Mensch kennt meist nur die Entgiftung, weiß aber nicht, dass auch das Qi immer wieder ergänzt werden muss. Nach der Entgiftung geht das eine Gift, es kommt dafür aber ein anderes. Oder das Gift ist gar nicht komplett verschwunden und unser Körper ist bereits zu schwach, um die Entgiftung fortzusetzen. Auch kann es sein, dass das positive und das giftige Qi gleich stark sind und unser Gesundheitszustand unverändert bleibt. Darum müssen Entgiftung und die Ergänzung des positiven Qis gleichzeitig durchgeführt werden. Das positive Qi entsteht in den inneren Organen und wird durch die Meridiane im Körper verbreitet. Aus diesem Grunde ist es viel wichtiger das Qis in den inneren Organen zu ergänzen und die Meridiane zu trainieren, als sich mit den einzelnen Meridianen und ihren Wirkungen auszukennen.

Blog-Info:

Sonntag, 6. Februar 2011

Zhongli 1 K 3-2, Alle chronischen Krankheiten können mit der „Brust- und Bauchmassage" gelindert werden

Zum Inhalt:

Wenn bei einer chronischen Krankheit nach langer Zeit keine Heilung eintritt, und Sie nicht mehr wissen, was Sie noch tun sollen, dann suchen sie die blockierten Punkte im Bauchbereich und massieren Sie sie frei. Sie werden dann feststellen, dass dies die chronische Krankheit tatsächlich lindert.

Vor ein paar Tagen traf ich ein paar alte Freunde von mir. Als wir zusammen etwas aßen, sagte ein Freund zu mir: „Die Übungen, die Du in Deinem Blog vorgestellt hast, sind zu kompliziert. Alle haben mit Meridianen und Punkten zu tun. Mir wird schwindelig, wenn ich das sehe. Und ich kann die genauen Punkte auch nicht finden. Hast Du noch einfachere Methoden, die man einfach, ohne sie erlernen zu müssen, anwenden kann?“ Ich prustete sofort los und scherzte: „Du fauler Kerl! Du bist zu wählerisch. Wenn man Dir ein Fladenbrot um den Hals hängt, willst Du nicht einmal selbst abbeißen. Menschen wie Du können nur verhungern.“ Er lachte auch mit und sagte: „Manche Menschen sind eben so!“

Ich dachte darüber nach und fand, dass er gewissermaßen Recht hatte. Viele Menschen verstehen wirklich nichts von TCM. Sie verfügen über keine TCM-Grundkenntnisse. Was ich einfach finde, ist für viele unverständlich. Ich kenne noch einfachere Methoden, die jeder beherrschen kann. Ich fürchte nur, dass diese zu einfach sind und von den Menschen nicht ernst genommen werden. Viele haben eine falsche Einstellung und glauben, dass Dinge wertvoller wären, wenn sie schwierig zu verstehen sind. Tatsache jedoch ist, dass uns der Alltag bereits unbezahlbare Schätze bereitstellt.

Hier stelle ich Ihnen eine ganz einfache, alltagstaugliche Methode vor. Sie heißt „Brust- und Bauchmassage“ (Tui Fu Fa).

Tui Fu bedeutet im Chinesischen „den Bauch von oben bis unten massieren“. Massieren Sie mit Ihren Fingern, Ihren Handinnenflächen oder Ihren Fäusten von der Brustmitte aus bis unterhalb des Bauchnabels. Ist diese Methode einfach genug? Jetzt sagen bestimmt alle ja, aber ich möchte trotzdem nochmals betonen, dass diese Methode die beste Übung ist. Sie sollten sie auf keinen Fall aufgrund ihrer Einfachheit unter ihren Wert schätzen. Sonst wäre es so als ob Sie einen Schatz wirklich wie Dreck behandeln würden.

Diese Methode ist eigentlich nicht meine Erfindung. Sie existierte schon in alten Zeiten. Ich kann hier aber ein Geheimnis verraten, welches in keinem anderen Buch steht. Das Geheimnis ist, dass man für alle chronischen Krankheiten die entsprechenden Blockaden im Bauchbereich finden kann. Wenn also bei einer chronischen Krankheit lange keine Heilung eintritt, und Sie nicht mehr wissen, was Sie noch tun sollen, dann suchen sie die blockierten Punkte im Bauchbereich. Es können harte Brocken, harte Schmerzpunkte, vielleicht aber auch Wasseransammlungen oder Luftblasen sein. Sie sollten diese Stellen für eine Weile langsam massieren, bis sie verschwinden. Sie werden dann feststellen, dass dies die Krankheit langsam tatsächlich lindert, möglicherweise verschwindet sie sogar komplett.

Wenn Sie keine chronische Krankheit haben, beim Massieren aber an einer bestimmten Stelle eine Blockade spüren, sollten Sie diese unbedingt sofort freimassieren. Denn Sie ist bestimmt eine versteckte Gefahr für die Zukunft.

Wie und wann sollten Sie massieren? Am besten jeden Tag nach dem Aufstehen einmal und vor dem Schlafengehen ein zweites Mal. Wenn Sie einmal nichts zu tun haben, können Sie diese Massage auch anwenden. Manche Menschen fangen bei der Massage gleich an aufzustoßen und Blähungen abzulassen. Das ist das beste Ergebnis, denn dieses Phänomen bedeutet, dass die klare, saubere Luft hochkommt und die giftige Luft herausgelassen wird. Bei anderen wiederum ist ein Gluckern im Bauchbereich zu hören. Dieses Wasser ist das sogenannte „giftige Wasser“, das schon seit längerer Zeit im Bauch ist. Wenn Sie dieses giftige Wasser nicht rechtzeitig herauslassen, können allerlei Probleme entstehen. Ich nenne Ihnen ein paar Beispiele: Wenn das Wasser den Meridian entlang zum Kopf hinaufsteigt, bekommen Sie möglicherweise Kopfschmerzen und/oder Ihnen ist schwindelig. Bleibt das Wasser unter den Poren, entzündet sich die Haut. Begegnet das Wasser dem Leberfeuer, bildet sich viel Schleim. Wenn das Wasser auf eine gerade schwache Milz, bekommen Sie Durchfall. Nehmen Sie dies also ernst.

„Ist der Magen nicht in Harmonie ist, wird der Schlaf unruhig.“ Dieser chinesische Spruch verrät uns, dass wir keinen guten Schlaf erwarten können, wenn der Magen nicht in Ordnung ist. Manche Menschen schlafen lange Jahre schlecht. Sie haben keinen tiefen Schlaf, wachen leicht auf oder schlafen erst gar nicht ein. Manche haben immer Alpträume. Viele wiederum müssen Schlaftabletten einnehmen. Dieser Kummer ist schwer zu ertragen. Ich kann diesen Menschen nur vorschlagen, die oben genannten Übungen dauerhaft zu machen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Sie sich dann schnell von den langen schlaflosen Nächten verabschieden können und so lange schlafen werden, bis die Sonne aufgeht.

Blog-Info:
  • Die einzelnen Meridiane und Akupunkturpunkte finden Sie unter "Meridiane A-Z".
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