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Dienstag, 8. November 2011

Zhongli 1 K 2-8, Der Nierenmeridian: Ein Schatz des Lebens

Zum Inhalt:


Als Stärkungsmittel für die Nieren kennen die meisten nur Hirschgeweihsprosse, chinesischen Teufelszwirn (Frucht des Bocksdorns – vom Übersetzer), chinesischen Kernkeulenpilz und den Mutterkuchen. Sie sollten jedoch unbedingt wissen, dass die 3 Punkte Tai-Xi, Fu-Liu und Yong-Quan unbezahlbare Schätze unseres Lebens sind. Weil die Punkte aber so klein sind, übersehen sie die Menschen. Manche meinen, ich überschätze die Punkte. Meine Antwort darauf ist: Beim Wassertrinken kann nur der Trinkende selbst die Wassertemperatur feststellen.


Der Nierenmeridian ist ein Meridian, der das persönliche Glück eines Menschen bestimmt, und zwar sein ganzes Leben lang. Wollen wir unsere Lebensqualität erhöhen, dann müssen wir den Nierenmeridian trainieren und stärken. Die Niere ist das Fundament oder Kapital unseres Lebens, welches bei unserer Geburt vererbt wird. Wenn dieses Erbe bei unserer Geburt nicht groß genug ist, muss es auf jeden Fall nach der Geburt ergänzt werden. Geschieht dies nicht, sind wir vor einer Verschlechterung unseres Gesundheitszustandes ab Lebensmitte nicht gefeit. Eine schnelle Alterung unseres Körpers ist dann nicht mehr aufzuhalten. Unser Körper braucht Bewegung, die Meridiane aber brauchen Training, denn sie agieren als unsichtbare Hand und treuer Bodyguard. Unser Körper sowie unsere Organe können nach Verschleiß und Verletzung von den Meridianen regeneriert werden. Unser Körper ist also wie eine Tag und Nacht laufende Maschine, die jederzeit verschleißen und kaputt gehen kann. Pflegen und warten wir sie jedoch regelmäßig, entfernen wir immer wieder den Schmutz und ölen wir sie von Zeit zu Zeit, dann bleibt sie bzw. unser Körper funktional intakt und ist sogar wie neu. Mithilfe dieser Wartung und Pflege des Körpers haben wir seine natürliche Entwicklung positiv verändert und unsere ungemein große, aber versteckte Energie aufgedeckt. Die Natur hat jedem von uns eine wahnsinnige Selbstheilungskraft mitgegeben, ob wir diese wecken und beherrschen wollen, liegt ganz allein in unserer Hand.


Hier in diesem Artikel erzähle ich Ihnen von 3 wichtigen Punkten auf dem Nierenmeridian: Tai-Xi (KI3), Fu-Liu (KI7) und Yong-Quan (KI1). Unterschätzen Sie diese 3 Punkte nicht, denn sie alle sind Meister ihres Faches.


Wir beginnen mit dem Tai-Xi-Punkt. Er liegt auf der Fußinnenseite in einer Kuhle, 3 cm vom Knöchel entfernt und ist ein Punkt, der eine große Kraft besitzt, das Qi zu ergänzen. Alle Symptome, die durch schwache Nieren verursacht wurden, wie z. B. Beschwerden im Lendenbereich, Schwindel, Tinnitus, Haarausfall, lockere Zähne, Asthma, eine geminderte Potenz (was Männern am meisten am Herzen liegt) und sich wiederholende Fehlgeburten können durch Reizen dieses Punktes behandelt werden. Sie können dabei eine deutliche Wirkung erzielen.


Ich kenne eine Frau Anfang 30, die an einem Kummer leidet, über den sie nicht offen sprechen kann. Sie leidet an Belastungsinkontinenz (den Urin bei Körperbelastungen nicht zurückhalten können – vom Übersetzer). Sie darf weder laufen, noch lachen, noch husten, denn bei jeder heftigeren Körperbewegung hat sie dieses Problem. Sie ist Angestellte in einer ausländischen Firma und sieht schön aus. Durch diese Krankheit aber fühlt sie sich sehr minderwertig und nimmt nie an Partys mit Kollegen teil. Sogar einen Freund will sie nicht haben. Alle meinten, sie sei kühl und stolz und nahmen deshalb Abstand von ihr. 3 Jahre lang nahm sie eine bestimmte flüssige chinesische Medizin ein und verspürte keinerlei Besserung. Ich habe alle Rezepte ihrer Medikamente gelesen und alle wurden ihr eigentlich korrekt verschrieben. Alle Rezepte dienen nämlich der Reduzierung des Urins und der Stärkung der Nieren. Das Problem ist aber, dass ihre Milz und ihr Magen eine zu kalte Eigenschaft besitzen und zu schwach sind. Die eingenommene Medizin wurde in Milz und Magen nicht richtig verdaut und konnte deshalb nicht vom Körper aufgenommen werden. Das erwünschte Resultat traf deshalb nicht ein. Ich empfahl ihr, zu Hause jeden Tag auf dem Rücken links und rechts des Shen-Shu-Punktes (BL23) auf dem Blasenmeridian je einen Schröpfkopf von einer weiteren Person platzieren zu lassen und dabei gleichzeitig die Tai-Xi-Punkte an ihren beiden Füßen 10 Minuten lang zu massieren. 10 Tage später rief sie mich an und erzählte mir, dass sie am 8. Tag beim Schröpfen auf dem Shen-Shu-Punkt eine große Wasserblase bekommen hatte und wagte nicht, dort weiter zu schröpfen. Außerdem waren die Tai-Xi-Punkte nach 8 Tagen Massage sehr empfindlich und jedwede Berührung schmerzte. Ich gratulierte ihr und sagte, dass ihre Nieren gut gestärkt wurden und sie die Behandlung vorläufig einstellen könne. Der Körper regele die Funktion nun von allein. 1 Woche später kam sie Freude strahlend zu mir nach Hause und berichtete, dass sie das Problem mit dem Urin gar nicht mehr habe. Eine Behandlung auf dem She-Shu- und dem Tai-Xi-Punkt gegen schwache Nieren, egal woher die Ursache kommt, ist die beste Lösung. Diese Kombination ist vor allem wirksam gegen Beschwerden im Lendenbereich, da mit der Reizung dieser Punkte die Nieren gestärkt werden können und die Behandlung unabhängig von der Verdauung von Medikamenten in Milz und Magen ist. Deshalb ist sie auf alle Fälle geeignet, sehr direkt und schnell.


Jetzt widmen wir uns dem Fu-Liu-Punkt. „Fu Liu“ bedeutet, dass das Blut wieder richtig fließen kann. Der Punkt liegt 2 cm oberhalb des Tai-Xi-Punktes. Die Behandlung auf diesem Punkt ist am geeignetsten für Blutstauung und Entzündung, wie z. B. Blasen-, Scheiden- und Prostataentzündung sowie die Nachkrankheit nach einer Fehlgeburt. Manche Akupunktur-Experten behaupten, dass das Stechen mit Nadeln auf diesem Punkt sehr wirksam für die Stärkung der Nieren ist. Die Wirkung ist vergleichbar mit der Einnahme von Liu-Wei-Di-Huang-Wan (eine fertige Mischung aus chinesischen Kräutern, die man in jeder chinesischen Apotheke erhalten kann – vom Übersetzer). Kranke, denen immer zu heiß ist, die immer Durst haben und in der Nacht unruhig schlafen, haben nun ihr Geheimmittel.


Der Yong-Quan-Punkt liegt in der Nieren-Reflexzone unten auf der Fußsohle und eine Massage auf diesem Punkt vor dem Schlafengehen kann das Leben verlängern, so sagten unsere Vorfahren bereits. Die besondere Fähigkeit des Punktes ist nämlich, dass er das Qi und das Blut nach unten weiterleiten kann. Krankheiten wie Bluthochdruck, Nasenbluten, Kopfschmerzen, überhöhter Augeninnendruck sowie Asthma entstehen aufgrund eines unregelmäßigen Qi- und Blutkreislaufes, wobei der Kreislauf eine übermäßige Qi- und Blutmenge in den oberen Teil des Körpers presst. Derartige Krankheiten können mithilfe dieses Punktes gelindert werden. Das Auftragen einer chinesischen Kräutermischung erzielt auf diesem Punkt eine optimale Wirkung. An Bluthochdruck leidende Menschen können zum Beispiel folgende Mischung selbst herstellen: Nehmen Sie 25 g Blätter des Kornel-Kirschbaumes und zermahlen Sie diese. Fügen Sie anschließend Essig hinzu und rühren Sie das Pulver zu einer Creme. Diese Creme sollten Sie dann vor dem Schlafengehen auf dem Yong-Quan-Punkt der beiden Füße auftragen und dann die Füße jeweils mit einer Mullbinde umwickeln. Nach ca. 20 Stunden ist der Blutdruck gesunken und bleibt auf diesem Niveau. An extremem Bluthochdruck leidende Menschen können diese Methode mehrmals wiederholen (mit der Übung „Der goldene Hahn steht auf einem Bein“ zusammen ist die Wirkung noch besser). Bei Nasenbluten können Sie eine Knoblauchmasse auf diesen Punkt auftragen, bei Nasenbluten im linken Nasenloch tragen Sie die Masse auf dem linken Fuß auf, bei Nasenbluten im rechten Nasenloch tragen Sie die Masse auf dem rechten Fuß auf, bei Nasenbluten in beiden Nasenlöchern tragen Sie die Masse auf beiden Füßen auf. Die auftragende Knoblauchmasse stoppt das Nasenbluten wirklich sofort. Mit dieser Methode können Sie auch eine chronische Nasenentzündung behandeln. Wenn Sie lediglich den Punkt massieren möchten, dann achten Sie bitte darauf, dass die Methode nur für diejenigen geeignet ist, die beim leichten Drücken auf diesen Punkt sofort einen deutlichen Schmerz empfinden. Wenn Sie bei heftigem Drücken auf diesen Punkt keinen deutlichen Schmerzen empfinden oder die Haut an dieser Stelle nicht elastisch genug ist, sollten Sie diese Massage weglassen und die andere Methode anwenden.


Die Massage auf den Punkten Tai-Xi und Fu-Liu wirkt sehr gut. Bei ihrer Anwendung gibt es keine Tabus. Die beiden Punkte können auch abwechselnd massiert werden, der empfindlichere von beiden sollte als erstes behandelt werden. Diese Massage kann Ihre Krankheit lindern oder wenn Sie gesund sind, kann das Massieren der Punkte Ihren Körper stärken. Wenn Sie gleichzeitig auf den Punkten Shen-Shu, Guan-Yuan (RN4, auf dem Ren-Meridian) und Qi-Hai (RN6, auch auf dem Ren-Meridian) schröpfen, dann haben Sie wirklich eine sichere, mildere Behandlungsmethode an der Hand, ähnlich wie wenn Sie die flüssige Kräutermischung Shi-Quan-Da-Bu-Wan einnehmen würden. Als Stärkungsmittel für die Nieren kennen die meisten nur Hirschgeweihsprosse, chinesischen Teufelszwirn (Frucht des Bocksdorns – vom Übersetzer), chinesischen Kernkeulenpilz und den Mutterkuchen. Sie sollten jedoch unbedingt wissen, dass die 3 Punkte Tai-Xi, Fu-Liu und Yong-Quan unbezahlbare Schätze unseres Lebens sind. Weil die Punkte aber so klein sind, übersehen sie die Menschen. Manche meinen, ich überschätze die Punkte. Meine Antwort darauf ist: Beim Wassertrinken kann nur der Trinkende selbst die Wassertemperatur feststellen. .



Blog-Info:



  • Eine Abbildung des Nierenmeridians (KI) finden Sie unter: http://www.dce128.com/jt-dce/dce/dcre/sjtx.html.


  • Die einzelnen Meridiane und Akupunkturpunkte finden Sie unter "Meridiane A-Z".


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